Vorsicht: Hochpotenz-Experimente ;)

Die Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim vom Terra X Lesch & Co.-Team zeigt, wie homöopathische Medikamente entstehen und wie man sie mit etwas Geschick selbst herstellen kann:

“Homöopathischer Vollrausch”:

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Homöopathie ist keine Natur- und auch keine Pflanzenheilkunde!

In pflanzlichen Arzneimitteln sind die Inhaltsstoffe in medizinisch wirksamen Konzentrationen vorhanden, in der modernen Pflanzenheilkunde wird die Ursache-Wirkungs-Beziehung mit wissenschaftlichen Methoden untersucht, und nicht zuletzt unterliegen sie im Gegensatz zu homöopathischen Mitteln dem Arzneimittelrecht und müssen ihre Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachweisen.
Anders in der Homöopathie: Nur ein Teil der verwendeten Grundsubstanzen sind pflanzlicher Natur und selbst unter diesen finden sich einige, die schon in geringer Dosierung gesundheitsgefährdend sein können, etwa das Pfeilgift Curare, der Fliegenpilz oder Schierling. […]
In den Zutatenlisten finden sich aber auch gänzlich unpflanzliche Dinge wie Polio-Viren („sterilisiert“), „Brummen von Kornkreisen“, Aluminium, Quecksilber und alle anderen Metalle, Chlor, der magnetische Nordpol, Meteorstaub aus Arizona, Mikrowellen, Plutonium, Erreger von Tripper und Syphilis, sogar Pocken- und Pesterreger (Yersinia pestis), wahlweise die Berliner oder die Chinesische Mauer – und last but not least auch Zucker, der millionen- oder milliardenfach verdünnt auf Globuli (die selbst nur aus Zucker bestehen) aufgesprüht wird.* [ganzer Artikel: siehe Link unten]

Naturmedizin im allgemeinen Verständnis nutzt die Wirkung real vorhandener „natürlicher“ Dinge wie Luft, Sonne, Wasser, körperliche Bewegung, Pflanzenauszüge (Phytotherapie), Ernährungsumstellung (Diätetik) und dergleichen. Wirkungen der so verstandenen Naturheilkunde sind wissenschaftlich belegbar, d. h. sie können grundsätzlich reproduziert oder falsifiziert werden. […]
Den Sinn solcher naturheilkundlicher Verfahren trotz ihrer begrenzten Einsatzmöglichkeiten wird kein Mediziner leugnen. Ein großer Teil der Naturheilkunde kommt aus der überlieferten Erfahrungsmedizin. Diese Überlieferung konnte aber überhaupt nur entstehen, wenn die Mittel oder Methoden bei den gleichen Beschwerden oder Krankheiten immer wieder die gleiche Wirkung gezeigt und damit ein einigermaßen belastbares Erfahrungswissen hervorgebracht haben.
Die Homöopathie hat dagegen gar nicht das Ziel, auf den menschlichen Körper im physikalisch-materiellen Sinne und unter Beachtung des damit untrennbar verbundenen Dosis-Wirkungs-Prinzips einzuwirken. Wenn sie das für die niedrigen Potenzen, also etwa bis D4, wegen des Vorhandenseins eines Wirkstoffes für sich in Anspruch nimmt, widerspricht sie sich selbst.
Die Homöopathie kann somit der Naturheilkunde nicht zugerechnet werden, denn sie setzt gerade nicht auf den physikalisch-materiellen Zusammenhang zwischen ihren Mitteln und dem menschlichen Körper, sondern vollständig auf eine Wechselwirkung „geistartiger Kräfte“ (die nicht nachweisbar oder auch nur erklärbar sind). Sie ist daher ganz sicher keine Naturheilkunde, im Wortsinne auch keine „Alternativmedizin“ – sie ist eine Pseudomethode. Eine spezifische Wirkung über Placebo-Effekte hinaus ist bis heute nicht nachweisbar.
Ähnlich verhält es sich mit den Verfahren, die ebenfalls zu Unrecht der Naturheilkunde zugerechnet werden: Aromatherapie, Bach-Blütentherapie, Traditionelle Chinesische Medizin, Ayurvedische Medizin und Anthroposophische Medizin. Sie alle haben eines mit der Homöopathie gemeinsam: den fehlenden Wirkungsnachweis und großenteils auch die Berufung auf nicht-materielle, physikalisch nicht fassbare Wirkungsmechanismen.**
[ganzer Artikel: siehe Link unten]

*https://www.netzwerk-homoeopathie.eu/kurz-erklaert/133-argument-globuli-sind-natuerlich-und-pflanzlich

**https://www.netzwerk-homoeopathie.eu/kurz-erklaert/145-argument-die-homoeopathie-ist-doch-naturheilkunde